Falls du ein Physikstudium in Erwägung ziehst, aber dir nicht ganz sicher bist, bist du hier Richtig.
Dauer
Das Physikstudium ist in Bachelor und Master unterteilt, der Bachelor dauert 6 Semester und der Master dauert 4. Ein Semester ist genau ein halbes Jahr und ist wiederum unterteilt in die Vorlesungszeit (ca. 4 Monate) und Vorlesungsfreie Zeit, bzw. (ca. 2 Monate). Dabei handelt es sich aber nur um die sogenannte Regelstudienzeit, die wird in der Praxis oft nicht eingehalten.
Bachelor
Sowohl der Bachelor Physik als auch Medizinische Physik dauern 6 Semester, d. h. 3 Jahre. In jedem Semester belegt man mehrere Module. Ein Modul ist entweder
- Eine Vorlesung zusammen mit einer Übung,
- ein (Labor-)Praktikum,
- ein Seminar,
- oder die Bachelorarbeit.
TL;DR: In einer Vorlesung sitzt man im Hörsaal und hört dem Prof zu und bearbeitet jede Woche einen Übungszettel. Im Praktikum führt man in der Uni praktische Versuche durch, im Seminar macht man einen Vortrag und in der Bachelorarbeit schreibt man die Bachelorarbeit.
Master
Hier könnte etwas über den Master stehen.
Vorlesungen
Der Großteil des Studiums besteht aus Vorlesungen. Fast alle Vorlesungen bestehen aus 2 Terminen a 1,5 Stunden pro Woche, bei denen man im Hörsaal sitzt und dem Dozenten oder der Dozentin zuhört. Dazu gehört in der Regel eine Übung. Das bedeutet, man bekommt jede Woche einen Zettel mit Übungsaufgaben, den man Eigenständig bearbeiten und abgeben muss. Dieser wird dann korrigiert und die Lösung meistens in einer Übungsstunde in der darauffolgenden Woche besprochen. Für so einen Übungszettel braucht man meistens lange, im schlimmsten Fall bis zu 10 Stunden, man muss also früh damit anfangen. Am Ende des Semesters muss man dann ein Minimum an Punkten erreicht haben, damit man die Klausur schreiben darf.
Beendet wird eine Vorlesung durch eine Klausur. Da sitzt man in einem Hörsaal und schreibt eine Klausur, die je nach Modul 90-180 Minuten dauern kann. Die Klausur wird korrigiert und benotet. Allein die Klausurnote bestimmt allein die Note des Moduls.
Praktika
Es gibt verschiedene Arten von Praktika im Physikstudium, in der Regel sieht es aber so aus:
Man setzt sich zusammen mit ~20 anderen Menschen in einen Praktikumsraum und führt dort Versuche oder Übungen durch. Je nach Praktikum hat man dabei ein An- und Abtestat, oder schreibt vielleicht auch am Ende eine Klausur. Auch der Zeitraum unterscheidet sich: Die Grundpraktia (GP1 und GP2) finden mehr oder weniger täglich in den Semesterferien statt, der Praktikumsteil des Physikalischen Programmierpraktikums (PPP) einmal die Woche unter dem Semester.